25. Symposion der Gesellschaft für Neue Phänomenologie
"Das Eigene und das Fremde. Heimat in Zeiten der Mobilität"
21. bis 23. April 2017 in Rostock
Heimat: Für manche ist es nur ein Ort, für andere gehören Menschen dazu, einige denken vor allem an eine Landschaft oder Sprache, und auch Atmosphärisches scheint im Spiel zu sein. Ist Heimat eine Sache der Gegenwart oder der Vergangenheit? Haben wir Heimat nur im Rückblick, und dann auch nur sentimental und verklärend? Wie viele Heimaten kann ein Mensch haben? Kann man sich seine Heimat aussuchen? Wenn Heimat im Leben etwas „Eigenes“ ist, so erweist sich die Spannung zum Fremden doch als unverzichtbar und produktiv.
Mit diesen hochaktuellen Fragen beschäftigte sich das 25. Symposion der GNP vom 21. bis 23. April in den Räumen der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Prof. Dr. Hartmut Rosa und Prof. Dr. Hermann Schmitz eröffneten die Veranstaltung mit einer Podiumsdiskussion über Heimaten als „Resonanzinseln einer unübersichtlichen Welt“, und acht vollbesetzte Vorträge lieferten Beiträge aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und verschiedenen kulturellen Räumen. Einmal mehr bewährten sich die Begriffe der Neuen Phänomenologie bei der Verständigung im interdisziplinären Dialog.
Aus Anlass des 25 jährigen Jubiläums der Gesellschaft für Neue Phänomenologie fand am Samstagabend im Orgelsaal eine Feier statt, in der bei gastfreundlichem Buffet Prof. Dr. Michael Großheim den Blick auf die erfolgreiche Entwicklung der Gesellschaft und ihr Wachstum richtete und Prof. Dr. Gernot Böhme den Begründer der Neuen Phänomenologie, Hermann Schmitz, sowie unseren überaus großzügigen und zugleich antriebsstarken Motor und Mäzen, Dr. Hans Werhahn, ohne den der Erfolg der Gesellschaft nicht möglich gewesen wäre, ehrte.
Dänische Übersetzung
Die SNP finanzierte die Drucklegung der von Sune Froelund et al. fertiggestellten Übersetzung von "Der Leib" beim Aalborg Universitetsforlag.
Übersetzung eines Aufsatzes
Für den Sammelband "Atmospheres and Aesthetics" (herausgegeben von Tonino Griffero) hat die SNP die finanziellen Mittel zur Übersetzung eines Aufsatzes von Hermann Schmitz bereitgestellt.
Digitalisierung
Durch die Bereitstellung von Mitteln zur vorübergehenden Anstellung eines geringfügig Beschäftigten war es möglich, den wissenschaftlichen Briefwechsel von Hermann Schmitz, bevor dieser im DLA Marbach eingelagert wird, zu digitalisieren. Dazu wurden an der Hermann-Schmitz-Forschungsstelle alle Briefe eingescannt und als pdf-Datei mit aussagekräftiger Bennung erfasst.